FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag weiter unter Druck gestanden. Gegen Mittag fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Schon vor dem Wochenende waren Bundeswertpapiere unter Druck geraten. Zwar deuteten neue US-Konjunkturdaten auf einen sich abkühlenden Arbeitsmarkt hin, was der Notenbank Federal Reserve ihren Inflationskampf etwas erleichtern dürfte. Das wichtige Konjunkturbarometer des ISM-Instituts fiel aber solide aus, was auf anhaltenden Inflationsdruck hindeuten könnte.
Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen schwach aus. Die deutschen Exporte gaben im Juli nach und sind damit schwach in die zweite Jahreshälfte gestartet. Das Konjunkturbarometer von Sentix für den Euroraum fiel im September nach einem Zuwachs im Vormonat zurück. "Deutschland bleibt in der Rezession, die zunehmend an die Einbrüche nach der Finanzkrise 2008 oder an den ersten Lockdown 2020 erinnert", hieß es von Sentix. Die größte Volkswirtschaft der Eurozone belaste in hohem Maße auch die Konjunktur im gesamten Währungsraum.
Am Nachmittag richten sich die Blicke auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Es wollen sich einige ranghohe Vertreter der Zentralbank zu Wort melden, darunter Präsidentin Christine Lagarde. In den USA herrscht wegen eines Feiertags überwiegend Ruhe./bgf/jsl/stk