FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer verlustreichen Woche hat sich der Euro
Der Aufwärtstrend folgte auf eine schwache Woche, in der maue Konjunkturdaten und ein starker Dollar den Euro unter Druck gesetzt hatten. Zwischenzeitlich war er auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gerutscht. Im Blickpunkt stehen diese Woche die US-Verbraucherpreise am Mittwoch sowie der EZB-Zinsentscheid am Donnerstag. Sollten die Währungshüter keine klaren Signale für eine straffe Geldpolitik senden, werde die Abwertung des Euro weitergehen, schrieben die Experten der Dekabank. Ökonomen sind sich uneins, ob die EZB die Leitzinsen am Donnerstag erneut anheben wird.
In den Fokus rückten zu Wochenbeginn auch zwei große asiatische Währungen. In Japan zog die Landeswährung Yen in der Nacht gegenüber Dollar und Euro an. Auslöser waren Bemerkungen von Notenbankchef Kazuo Ueda vom Wochenende, die an den Märkten als Hinweis auf eine perspektivische Zinsanhebung gedeutet wurden. Die japanische Währung leidet wegen der extrem lockeren Geldpolitik der Bank of Japan unter einer chronischen Schwäche.
Deutlich nach oben ging es am Montagmorgen auch mit dem chinesischen Yuan. Zum einen intervenierte die Notenbank der Volksrepublik verbal gegen die schwache Entwicklung des Yuan-Wechselkurses. Zum anderen legte sie den täglichen Referenzkurs höher fest, als an den Märkten erwartet wurde. Die Währung Chinas steht unter Druck, weil sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in den vergangenen Monaten viel schwächer entwickelt hat als allgemein erhofft. Im Verlauf des Handelstags gab die Währung ihre Gewinne allerdings wieder ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85650 (0,85735) britische Pfund, 157,16 (157,84) japanische Yen und 0,9560 (0,9543) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1925 Dollar gehandelt. Das waren rund sechs Dollar mehr als am Freitag./jcf/jsl/jha/