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ROUNDUP: Probleme mit älteren Kampfpanzern für Ukraine - mehr Zusammenarbeit

19.09.2023
um 20:46 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Das Verteidigungsministerium will die technische Zusammenarbeit mit der Ukraine als Reaktion auf Ausfälle der älteren Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 verstärken. Für die Wartung sollten ukrainische Instandsetzer ausgebildet werden, und die Übernahme der Waffensysteme aus der Industrie solle von sofort an zusammen mit Fachleuten der Ukrainer erfolgen, wurde der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag aus dem Verteidigungsministerium erklärt.

Bei der Lieferung gibt es einem "Spiegel"-Bericht zufolge erhebliche Probleme. Nach Informationen des Magazins hat Kiew die Übernahme von zehn Panzern des Typs Leopard 1A5 verweigert, weil sie stark reparaturbedürftig seien. Experten des deutschen Verteidigungsministeriums hätten festgestellt, dass die Panzer bei der Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland so stark verschlissen worden seien, dass sie eine Instandsetzung benötigten.

Weiter heißt es, dass mehrere der bereits im Juli in die Ukraine überführten Leopard-1A5-Panzer dort wegen ähnlicher Probleme ausgefallen seien. Die Panzer, die aus Industriebeständen stammen und von den Rüstungskonzernen instandgesetzt wurden, waren die ersten Tranchen einer geplanten Großlieferung. Im Februar hatte die Bundesregierung zugesagt, 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1 an die Ukraine zu liefern. Die Bundeswehr hat ihre letzten Leopard 1 bereits vor 20 Jahren ausgemustert.

Diese Ausbildung für die Wartungs- und Reparaturexperten soll in Kürze beginnen. Die Ukraine soll dann auch Ersatzteile und Sonderwerkzeug erhalten. Nach diesen Informationen hatte die Ukraine darauf gedrängt, die erste Leopard 1A5 so schnell wie möglich und auch vor Abschluss der technischen Ausbildung zu erhalten. Die Leopard 1 sind etwa 50 Jahre alt, wurden aber überholt.

Bei der Überprüfung der Defekte wurde nach dpa-Informationen festgestellt, dass sie teils mit einfachen Reparaturen und noch an dem Lagerort im polnischen Rzeszow behoben werden können. Auch bei den zehn bereits an die Ukraine gelieferten Leopard 1A5 wurde ein Wartungs- und Instandsetzungsbedarf festgestellt. Vorgesehen ist, mindestens 30 Leopard 1A5 mit einem modernen Wärmebildgerät auszustatten, was die Kampffähigkeit bei Nacht steigert./ax/DP/jha

Rheinmetall AG

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