FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
In Deutschland sind die Erzeugerpreise so deutlich gesunken wie noch nie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Analysten hatten mit der Entwicklung allerdings gerechnet. Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Für große Impulse am Devisenmarkt sorgten die Daten jedoch nicht.
Die Finanzmärkte warten auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed, die am Abend bekannt gegeben werden. Die Finanzmärkte gehen fest davon aus, dass die Fed ihre Zinsen unverändert lässt. In den vergangenen eineinhalb Jahren hatte die Fed ihre Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation deutlich angehoben.
Fraglich ist allerdings, ob die Notenbank am Ende ihrer Zinserhöhungen angelangt ist. Zuletzt hat der deutliche Ölpreisanstieg neue Inflationssorgen geschürt. Hinweise dazu von Fed-Chef Jerome Powell werden mit Spannung erwartet. Er wird sich am Abend vor der Presse äußern.
Das britische Pfund ist hingegen am Morgen zu Dollar und Euro merklich unter Druck geraten. Die Inflation ist im August überraschend gesunken. Dies nimmt etwas Druck von der Bank of England nimmt, die Leitzinsen weiter anzuheben. Für diesen Donnerstag wird zwar überwiegend von einer weiteren Straffung ausgegangen. Wie es danach weitergeht, ist nach den Daten aber noch ein Stück weit offener. Das Pfund erholte sich im Tagesverlauf jedoch von seinen Verlusten
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86530 (0,86263) britische Pfund, 158,28 (158,20) japanische Yen und 0,9601 (0,9595) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1942 Dollar gehandelt. Das waren rund 11 Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/