FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Merck KGaA
Peter Verdult, Analyst bei der US-Bank Citigroup, traut den Papieren mittelfristig weiterhin einen großen Sprung zu. Er hob sein Kursziel nun von 200 auf 210 Euro an und stufte die Papiere nach der mauen Kursentwicklung der vergangenen Monate von "Neutral" auf "Buy" hoch. Die Perspektiven für das Healthcare-Geschäft hätten sich verbessert, schrieb der Experte in einer Studie.
Zudem könnten Anleger auf eine Erholung des Geschäfts mit der Halbleiterindustrie setzen. Und auch das potenzielle Krebsmittel Xevinapant, für das bald Phase-III-Zwischendaten erwartet würden, könnte reichlich Potenzial bergen.
Trotz der Gewinne am Donnerstag büßte der Kurs der Merck-KGaA-Anteile im laufenden Jahr rund zehn Prozent ein. Das Papier ist damit in diesem Jahr einer der schwächsten Titel im Dax, der seit Ende 2022 rund zwölf Prozent zulegen konnte und damit seine Vorjahresverluste fast wieder ausgeglichen hat. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Aktie mit einem Abschlag von 20 Prozent mehr verloren als der deutsche Leitindex.
Die Aktie hatte Ende 2021 mit einem Kurs von 231,50 Euro den bisher höchsten Stand in ihrer Börsengeschichte erreicht und ist seitdem um rund 30 Prozent gefallen. Aktuell ist sie wieder so viel wert wie Mitte 2021. Mittelfristig gehört sie allerdings zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt seit September 2013 hat sich der Kurs fast verdreifacht. Über die vergangenen zwanzig Jahre summieren sich die Gewinne auf 1000 Prozent.
Inzwischen zählt Merck mit einem Börsenwert von rund 70 Milliarden Euro zu den wertvollsten Unternehmen Deutschlands./mis/zb/mis