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Deutsche Anleihen: Kaum bewegt am Tag der Notenbanken

21.09.2023
um 12:41 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag bis zum Mittag keine klare Richtung gefunden. An einem Tag mit sehr vielen Notenbankentscheidungen lag der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future zuletzt in etwa auf Vortagsniveau bei 129,57 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stagnierte auf 2,73 Prozent.

Noch am Morgen kam moderater Zinsauftrieb von der US-Geldpolitik. Zwar beließ die Federal Reserve ihre Leitzinsen am Mittwochabend wie erwartet stabil. Neue Prognosen lassen aber eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr möglich erscheinen. Zudem könnten die für nächstes Jahr erwarteten Zinssenkungen schwächer ausfallen als bisher gedacht.

Am Donnerstag standen beziehungsweise stehen eine ganze Reihe weiterer Notenbankentscheidungen auf dem Programm. Die Entscheidungen am Vormittag fielen uneinheitlich aus: Während die Notenbanken Norwegens und Schwedens ihre Leitzinsen weiter anhoben, tasteten die Währungshüter in der Schweiz ihre Geldpolitik nicht an.

Eigentlich hatten viele Marktteilnehmer darauf gesetzt, dass die Schweizer Notenbank der Europäischen Zentralbank (EZB) folgen würde, die in der vergangenen Woche ihre Leitzinsen abermals angehoben hatte.

Im Tagesverlauf folgen weitere Zinsentscheidungen. Am frühen Nachmittag werden Straffungen in Großbritannien und der Türkei erwartet, die in ihrem Ausmaß allerdings erheblich voneinander abweichen dürften.

Während die Bank of England eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte vornehmen dürfte, werden von der türkischen Zentralbank ganze fünf Prozentpunkte erwartet. Grund ist die viel höhere Inflation in der Türkei, die zuletzt bei fast sechzig Prozent gelegen hat./bgf/jsl

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