dpa-AFX Compact

ASML setzt weniger um - Aufträge brechen ein

18.10.2023
um 07:35 Uhr

VELDHOVEN (dpa-AFX) - Der Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal bei den Bestellungen die Schwäche der Branche voll zu spüren bekommen. Der Wert der Neuaufträge sei im Vergleich zum Vorquartal um 42 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro eingebrochen, teilte das EuroStoxx-50-Schwergewicht am Mittwoch in Veldhoven mit. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Der Umsatz ging um etwas mehr als drei Prozent auf knapp 6,7 Milliarden Euro zurück. Auch hier hatten Analysten mit einem höheren Wert gerechnet. Etwas besser als erwartet fiel dagegen die Bruttomarge aus. Diese sei im Vergleich zum zweiten Quartal leicht auf 51,9 Prozent gestiegen.

Die Branche befinde sich nach wie vor in einer Talsohle. "Unsere Kunden gehen davon aus, dass der Wendepunkt bis Ende des Jahres erreicht sein wird", hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch. Die Chiphersteller seien aber weiterhin unsicher, wie die Nachfrageerholung in der Branche aussehen wird. "Wir erwarten daher, dass 2024 ein Übergangsjahr sein wird." Der Umsatz werde auf der Höhe des laufenden Jahres erwartet. 2025 prognostiziert der Konzern aber wieder ein signifikantes Wachstum. Im vierten Quartal rechnet ASML mit einem Umsatz von 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro bei einer Bruttomarge zwischen 50 Prozent und 51 Prozent./zb/stk

ASML Holding N.V.

WKN A1J4U4 ISIN NL0010273215