NEW YORK (dpa-AFX) - Geringere Einnahmen der Investmentbank und hohe Personalkosten haben dem US-Geldhaus Morgan Stanley
Zwar steigerte die Bank ihre ErtrĂ€ge im dritten Quartal insgesamt um zwei Prozent auf knapp 13,3 Milliarden Dollar. Doch im Detail ging die Entwicklung stark auseinander. In der Investmentbank brachen die ErtrĂ€ge um mehr als ein Viertel ein. In der Beratung von Unternehmen, etwa zu BörsengĂ€ngen und Fusionen, gingen die ErtrĂ€ge sogar um ein Drittel zurĂŒck.
Dass die Einnahmen insgesamt ĂŒberhaupt stiegen, verdankte Morgan Stanley vor allem der Vermögensverwaltung. Analysten hatten sich von diesem GeschĂ€ftsbereich allerdings noch mehr erwartet.
Die Personalkosten stiegen um etwa sechs Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar, was die höheren Einnahmen mehr als aufzehrte. Zudem legte die Bank mehr Geld fĂŒr drohende KreditausfĂ€lle zurĂŒck.
Morgan Stanleys Finanzchefin Sharon Yeshaya sieht allerdings Grund zur Hoffnung und sprach von einer soliden Entwicklung in einem gemischten Umfeld. So habe die Bank im Quartal anderthalbmal so viele Fusionen und Ăbernahmen bekannt gegeben wie ein Jahr zuvor. Es kĂ€men weitere AuftrĂ€ge hinzu, und alles deute auf eine Erholung hin, sagte sie der Nachrichtenagentur Bloomberg./stw/la/he