DALLAS (dpa-AFX) - Der US-Telekomkonzern AT&T hat erstmals seit mehreren Quartalen wieder mehr Neukunden an sich binden können als erwartet. Zudem traut sich das Management eine optimistischere Jahresprognose zu. Der freie Mittelzufluss dürfte nun bei rund 16,5 Milliarden US-Dollar (15,6 Mrd Euro) liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Dallas (US-Bundesstaat Texas) mit. Bislang hatte der Vorstand 16 Milliarden Dollar angepeilt. Die AT&T-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel nach den Neuigkeiten um 4,4 Prozent zu.
Der Mittelzufluss (Free Cashflow) ist ein wichtiger Indikator dafür, wie viel Dividende ein Unternehmen ausschütten und ob es Schulden abbauen kann. Im dritten Quartal lag die Kennziffer mit 5,2 Milliarden Dollar deutlich höher als ein Jahr zuvor und übertraf die Erwartungen von Branchenexperten. Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel mit 64 Cent höher aus als vermutet. Nach Abzug von Kündigungen gewann AT&T 468 000 Neukunden hinzu und schlug sich damit ebenfalls besser, als Analysten im Durchschnitt gedacht hatten.
Die Konkurrenten Verizon und T-Mobile US veröffentlichen ihre Zahlen kommende Woche. In den vergangenen Jahren hatten sich die drei Telekomanbieter gegenseitig immer wieder Kunden streitig gemacht, teils mit ausgeprägten Rabattaktionen./ngu/stw/jha/