BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Dürr hat die Prognose für 2024 wegen schwacher Geschäfte mit der Holzbearbeitung gesenkt. Wegen des stark rückläufigen Auftragseingangs infolge des anhaltenden Abschwungs im Markt für Holzbearbeitungsmaschinen werde die Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) vor Sondereffekten im kommenden Jahr bei 4,5 bis 6,0 Prozent bei einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent liegen, teilte der MDax -Konzern am Donnerstagabend in Bietigheim-Bissingen mit. Die bisher für 2024 prognostizierte Marge von 8 Prozent setze eine Geschäftserholung in der Holzbearbeitung voraus und werde frühestens für 2026 erwartet. Die Prognose für 2023 mit einer Ebit-Marge vor Sondereffekten von 6,0 bis 7,0 Prozent werde hingegen bestätigt. Auf Tradegate sackte der Aktienkurs im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund sieben Prozent ab.
Aktuell werden laut Dürr für das bei Homag gebündelte Holzbearbeitungsgeschäft zusätzliche Maßnahmen erarbeitet. Damit solle sichergestellt werden, dass die Ebit-Marge vor Sondereffekten im Jahr 2024 in diesem Geschäft nicht unter zwei Prozent sinke. Das Management plane neben dem verstärkten Einsatz flexibler Arbeitszeitinstrumente auch die Verringerung der Kapazitäten. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen in den kommenden Wochen geführt werden. Konkrete Informationen sollen laut Dürr "zeitnah" bekanntgegeben werden./jha/he