FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Nur kurzzeitig Auftrieb erhielt der Euro am Donnerstagabend durch Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Der Fed-Vorsitzende ließ zwar die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen offen, sagte aber auch, die Notenbank werde angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken vorsichtig vorgehen. An den Märkten wurden die Äußerungen als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen gedeutet.
Unter Druck steht weiterhin der japanische Yen. Im Gegenzug stieg der US-Dollar am Freitag bis knapp unter 150 Yen. Die Schwelle wurde in den vergangenen Jahren nur sehr selten überschritten und gilt an den Märkten als Schlüsselmarke. Der Yen wird seit längerem durch die lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank belastet. Hinzu kommen steigende Renditen insbesondere am US-Kapitalmarkt, die den Dollar attraktiver machen und den Yen weniger lukrativ erscheinen lassen.
Konjunkturdaten stehen zum Wochenausklang nur wenige auf dem Programm. Daten aus Deutschland bestätigten am Morgen das Bild stark fallender Erzeugerpreise, was vor allem auf einen statistischen Effekt infolge des drastischen Anstiegs der Energie- und Rohstoffpreise im vergangenen Jahr zurückgeht. Ansonsten ist der Datenkalender weitgehend leer./bgf/jkr/jha/