FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Nur kurzzeitig Auftrieb hatte der Euro am Donnerstagabend durch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell erhalten. Der Fed-Vorsitzende ließ zwar die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen offen, sagte aber auch, die Notenbank werde angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken vorsichtig vorgehen. An den Märkten wurden die Äußerungen als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen gedeutet.
In der Eurozone hat sich die Inflation zuletzt deutlich abgeschwächt, was eine erneute Zinserhöhung durch die EZB weniger notwendig erscheinen lässt. Am Morgen bestätigten neue Daten aus Deutschland den Eindruck eines weiter nachlassenden Preisdrucks. Im September waren die Preise auf Herstellerebene so deutlich gesunken wie noch nie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87213 (0,87098) britische Pfund, 158,80 (158,21) japanische Yen und 0,9442 (0,9470) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1988 Dollar gehandelt. Das waren rund 14 Dollar mehr als am Vortag./jkr/la/he