HAMBURG (dpa-AFX) - Die Großreederei MSC hat das Mitte September angekündigte Übernahmeangebot für den Hamburger Hafenlogistiker HHLA
Das Angebot folgt der verbindlichen Absichtserklärung, die MSC und die Stadt Hamburg unterzeichnet hatten. Demnach soll die HHLA nach erfolgreichem Abschluss der Transaktion als Gemeinschaftsunternehmen geführt werden, an der die Stadt mindestens 50,1 Prozent und MSC maximal 49,9 Prozent halten. Derzeit hält Hamburg rund 69 Prozent an der HHLA. Die Transaktion bedarf noch behördlicher Genehmigungen. "Vorbehaltlich der Erfüllung dieser Bedingungen wird der Vollzug der Transaktion voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 erfolgen", hieß es. Je HHLA-Aktie bietet MSC 16,75 Euro.
MSC-Chef Søren Toft hatte sich vor rund zwei Wochen in einem Interview zuversichtlich gezeigt, dass MSC ein "ganz konkurrenzfähiges Angebot" abgegeben hatte. Man erwarte, dass viele Leute das Angebot annehmen werden. Auf die Frage, was geschehe, wenn nicht genügend HHLA-Aktionäre das Angebot annehmen, wollte er sich nicht äußern. "Es ist zu früh, daran zu denken", sagte Toft.
Das förmliche Kaufangebot an die HHLA-Aktionäre folgt den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG). Darin ist auch festgelegt, dass die Annahmefrist mindestens vier Wochen und höchstens zehn Wochen nach Veröffentlichung des Angebots betragen darf. MSC hat sich dem Angebot zufolge für den kürzestmöglichen Zeitraum bis zum 20. November entschieden. Aktionäre, die das Angebot nicht angenommen haben, können dies innerhalb einer gesetzlich vorgesehen "weiteren Annahmefrist" nachholen. Sie wird laut MSC-Angebot voraussichtlich vom 24. November bis zum 7. Dezember laufen./kf/DP/ngu