FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Belastet wurde der Euro durch schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global ist im Oktober überraschend gefallen und signalisiert weiterhin einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Sowohl der Indikator für die Industrie als auch für den Dienstleistungssektor gab nach. "Die Anzeichen für eine Rezession im Euroraum verdichten sich", kommentierte Christoph Weil, Analyst bei der Commerzbank. Eine weitere Leitzinsanhebung durch die EZB in den kommenden Monaten werde immer unwahrscheinlicher.
Seine deutlichen Vortagsgewinne gab der Euro so teilweise wieder ab. Am Markt wurden die Kursgewinne vom Montag mit der jüngsten Entwicklung der Kapitalmarktzinsen erklärt. In den USA war die Rendite für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zunächst auf über fünf Prozent gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit 16 Jahren. Dann setzte aber eine kräftige Gegenbewegung ein. Die Renditen für US-Anleihen sind von den Höchstständen deutlich zurückgefallen, was den Dollar belastet und dem Euro noch bis zum Dienstagmorgen Auftrieb verliehen hat./jsl/jkr/jha/