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PARIS (dpa-AFX) - Der französische Pharmakonzern Sanofi
Der Börsenwert des EuroStoxx-50-Unternehmens
Analysten bemängelten vor allem, dass Unternehmenschef Paul Hudson keine präzisen Pläne für die erhöhten Ausgaben vorlegte. Bei einer Analystenkonferenz am Nachmittag sagte er, dass die Entscheidung über die erhöhen Forschungs- und Entwicklungsausgaben erst am Donnerstag gefallen sei. Am 7. Dezember will er Details vorstellen.
Konkreter sind die Pläne dagegen für die Abspaltung der Sparte rund um Medikamente für Verbraucher. Der Fokus soll fortan auf der Biopharma-Sparte liegen. Am wahrscheinlichsten sei die Überführung der Sparte Consumer Healthcare in eine eigene börsennotierte Gesellschaft. Die Abspaltung könnte schon im vierten Quartal des nächsten Jahres vollzogen werden.
Mit seiner neuen Strategie will sich Sanofi fokussieren und in experimentelle Medikamente wie in der Krebsforschung investieren. Mithilfe von Sparmaßnahmen sollen in den nächsten zwei Jahren rund zwei Milliarden Euro dafür freigesetzt werden, so das Management. "Wir verstärken unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung", sagte Hudson. Damit unternehme Sanofi Schritte in Richtung eines reinen Biopharmaunternehmens und optimiere die Kostenstruktur weiter.
Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan glaubt zwar, dass es insgesamt positiv sei, dass Sanofi verstärkt in Forschung und Entwicklung investieren möchte. Auch die Trennung vom Verbrauchergeschäft hält er für richtig, um den Wert für Investoren zu steigern. Dennoch schaue man zunächst auf die Entwicklung im kommenden Jahr, betont Vosser. Für 2024 erwartet Sanofi auch wegen der zusätzlichen Investitionen einen Gewinnrückgang.
Auch mit den Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal konnte Sanofi nicht punkten. Der Ausblick für das laufende Jahr bleibt zwar unangetastet, sowohl Umsatz als auch Gewinn verfehlten allerdings die Erwartungen der Analysten. Der Erlös stieg im dritten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um drei Prozent auf knapp 12 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn fiel im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Mit dem Schritt, das Konsumentengeschäft abzuspalten, ist Sanofi nicht alleine. Auch Konkurrenten wie GSK