UNTERPREMSTÄTTEN (dpa-AFX) - AMS Osram
Trotz des Rückgangs schnitt der Konzern etwas besser ab als befürchtet. Ende Juli hatte der Konzern für das dritte Quartal einen Umsatz auf 840 bis 940 Millionen Euro angekündigt. Der Umsatz lag damit leicht über dem Mittelwert der prognostizierten Spanne. Die bereinigte Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sollte voraussichtlich bei 5 bis 8 Prozent liegen. Diese hatte im dritten Quartal mit 7,9 Prozent am oberen Rand der Spanne gelegen. Auch die Prognosen der Analysten wurden übertroffen.
Für das vierte Quartal erwartet AMS Osram einen Umsatz von 850 bis 950 Millionen Euro. Die bereinigte Ebit-Marge soll zwischen 5 und 8 Prozent liegen. Von Bloomberg befragte Experten haben bisher im Schnitt einen Umsatz von 950 Millionen Euro und eine Marge von etwas mehr als sechs Prozent auf dem Zettel.
In den bereinigten Zahlen sind Aufwendungen für Akquisitionen und Verkäufe, Transformationskosten und Kosten für die aktienbasierte Vergütung nicht enthalten. Ebenfalls nicht enthalten sind das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf von Geschäftsfeldern. Unbereinigt ist AMS Osram in den roten Zahlen geblieben.
Der Betriebsverlust wurde auf 12 Millionen Euro verkleinert nach 327 Millionen vor einem Jahr. Unter dem Strich stand ein Verlust von 55 Millionen Euro nach einem Minus von 370 Millionen im Vorjahresquartal 2022. Im Vorjahr hatte eine Abschreibung von 335 Millionen Euro einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Gleichzeitig hatte AMS Osram damals eine Rosskur angekündigt und einen happigen Abschreiber von 1,3 Milliarden Euro für das zweite Quartal vorgenommen. Das Unternehmen streicht im Halbleitergeschäft einen Geschäftsbereich und will sich auf sein profitables Halbleiterportfolio mit intelligenten Sensor- und Emitter-Komponenten konzentrieren./jb/rw/AWP/zb