MÜNCHEN (dpa-AFX) - Eine strikte Kostenkontrolle und die Übernahme der Sprengnetter-Gruppe zahlt sich für den Internetportalbetreiber Scout24
Der Konzernerlös der drei Monate bis Ende September stieg demnach gegenüber dem Vergleichszeitraum um 15,7 Prozent auf knapp 133 Millionen Euro. Hier machte sich vor allem der Erlös des übernommenen Immobiliendaten-Spezialisten Sprengnetter bemerkbar. Ohne den Zukauf (organisch) fiel das Plus deutlich geringer aus. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg deutlich stärker. Wegen der geringeren Einbindung von externen Dienstleistern und besseren Kostenmanagements legte der operative Gewinn um 22,1 Prozent auf 78,1 Millionen Euro zu. Selbst ohne den Sprengnetter-Effekt kam noch ein Plus von knapp einem Fünftel rum. Mit den Ergebnissen übertraf Scout24 die durchschnittlichen Analystenschätzungen.
Der Internetportalbetreiber Scout24 geht in diesem Jahr nun von etwas besseren Ergebnissen aus. Zwar dürfte der Umsatz mit rund 14 Prozent nun einen Prozentpunkt weniger stark zulegen als bislang erwartet. Im Tagesgeschäft dürfte Scout24 allerdings mehr verdienen: Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) soll um 19 bis 21 Prozent zulegen. Bisher hatte das Management ein Wachstum von 18 bis 19 Prozent auf dem Zettel. Das Plus sei auf "Effizienzmaßnahmen in verschiedenen Geschäftsbereichen" zurückzuführen, hieß es./ngu/stk