WIESBADEN (dpa-AFX) - Wegen anhaltend schwacher Geschäfte mit der Windindustrie wird der Kohlefaserspezialist SGL Carbon
Durch die fehlende Nachfrage aus der Windindustrie musste in der Karbonfaser-Sparte teilweise die Produktionsauslastung gedrosselt werden. Die übrigen drei Sparten konnten diese schlechte Entwicklung nicht komplett ausgleichen. Der Umsatz in den Monaten Januar bis September fiel um 3,8 Prozent auf 821,7 Millionen Euro. Hier traut sich SGL Carbon 2023 weiterhin etwa das Vorjahresniveau von rund 1,14 Milliarden Euro zu. Analysten hatten bei Umsatz und Ergebnis etwas mehr erwartet. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen zwischen Januar und Ende September 5,3 Millionen Euro nach 70,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hier belastete vor allem eine bereits im Juli angekündigte Abschreibung auf die Vermögenswerte der Karbonfaser-Sparte. SGL Carbon sieht 2023 als Stabilisierungs- und Investitionsjahr./niw/stk