HAMBURG (dpa-AFX) - Nach dem Protest gegen den vereinbarten Einstieg der weltgrößten Containerreederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA
HHLA-Beschäftigte hatten an dem Terminal zuvor ihre Arbeit niedergelegt, woraufhin der Betrieb eingestellt wurde. Zur Zahl der beteiligten Beschäftigten konnte die HHLA-Sprecherin keine Angaben machen.
"Seit der Nachtschicht läuft wieder alles", bestätigte ein Sprecher des Betriebsrates. Nach seiner Darstellung handelte es sich um eine spontane Aktion von Beschäftigten, zu der die Betriebsräte nicht aufgerufen hatten. "Im Kollektiv hat man beschlossen, vor die Tür zu gehen", sagte er.
Die HHLA hatte am Dienstag mitgeteilt, dass das unentschuldigte Fernbleiben vom Arbeitsplatz grundsätzlich als Verstoß gegen arbeitsvertragliche Pflichten gelte. "Aufgrund der derzeitigen Situation am CTB hat die HHLA arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet."
Der Konzernbetriebsrat hatte sich strikt gegen einen MSC-Einstieg ausgesprochen. Betriebsratschef Christian Baranowski schloss am Freitag aber Aufrufe zu Streiks oder Demonstrationen wegen des Betriebsverfassungsgesetzes aus./gyd/DP/ngu