HANNOVER (dpa-AFX) - Zunehmender Preisdruck und schlechte Böden - Landwirte nicht nur in Deutschland sehen das derzeit als größte Herausforderungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Technologiezulieferer Continental
Als zweitgrößtes Problem nannten 69 Prozent die schlechte Bodenqualität, gefolgt von der Ausstattung mit Maschinen (68 Prozent) und Wetterextremen (63 Prozent). Ein Mangel an Fachkräften, der derzeit gerade in Deutschland vielen Branchen zu schaffen macht, war für 53 Prozent der Befragten ein Thema. Für die Studie hatte das Marktforschungsinstitut Innofact im September und Oktober im Auftrag von Continental jeweils 100 Landwirte in jedem der fünf Länder befragt.
Die Mehrheit sah sich dabei nur schlecht auf einen Wandel hin zu einer effizienten und nachhaltigen Landwirtschaft vorbereitet. Nur 45 Prozent der Befragten sagten, ihr Hof sei mit Blick auf die aktuelle technologische Ausstattung ausreichend für die bevorstehende Transformation gerüstet. In Deutschland sagten das immerhin 49 Prozent. Zugleich stimmten 87 Prozent dem Ziel zu, dass ihre Maschinen und Geräte einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten sollten. In Deutschland waren es sogar 91 Prozent.
"Die Studie belegt: Landwirte sind bereit, die Transformation aktiv mitzugestalten", folgerte der Chef der Continental-Sparte ContiTech, Philip Nelles. "Es mangelt ihnen aktuell aber noch an erforderlichen Mitteln, um digitaler und nachhaltiger zu handeln." Vor allem die Kosten wurden als Problem genannt: 64 Prozent der Befragten wünschten sich erschwingliche Preise für neue Maschinen und Geräte. In Deutschland waren es sogar 71 Prozent./fjo/DP/jha