HAMBURG (dpa-AFX) - Gesunkene Preise für Transporte auf See haben Umsatz und Gewinn der Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd
Hintergrund ist wie schon in den Vorquartalen eine Normalisierung der globalen Lieferketten auf den Weltmeeren, die jahrelang gestört waren. Nach Angaben von Hapag-Lloyd sank die durchschnittliche Frachtrate im dritten Quartal von 3106 auf 1312 Dollar je 20-Fuß-Standardcontainer (TEU).
Containerreedereien zählten angesichts gewaltiger Verwerfungen in den globalen Lieferketten zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Die Preise für Seetransporte stiegen aufgrund knapper Kapazitäten - inzwischen ist das Angebot deutlich größer, was die Preise drückt.
Das spiegelt sich auch im Aktienkurs wieder, der in der Pandemie bis auf über 470 Euro nach oben geschnellt, vor allem in den vergangenen Monaten aber wieder deutlich gefallen war - bis auf knapp 108 Euro am Mittwoch. An diesem Donnerstag stabilisierten sich die Papiere mit einem Plus von gut vier Prozent eini wenig.
Hapag-Lloyd gilt mit einer Flotte von 264 Containerschiffen und einer Transportkapazität von knapp 2 Millionen TEU als fünftgrößte Reederei der Welt, hinter Cosco, CMA CGM, Maersk und dem Primus MSC./fsp/DP/mis