LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio
Die Aktien von Verbio erlebten durch das Zahlenwerk eine kleine Erholung in diesem für sie bisher tristem Börsenjahr. Der Titel stieg zuletzt am frühen Nachmittag über knapp 11 Prozent an und notierte bei 33,42 Euro, nachdem die Papiere jüngst unter 30 Euro auf den tiefsten Stand seit März 2021 gefallen waren. Die Bilanz im Börsenjahr 2023 ist mit minus 45 Prozent mehr als trist, die Aktie zählt damit zu den größten Verlierern im SDax
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 habe das Unternehmen von höheren Preisen für Biodiesel und von höheren Volumina profitiert, schrieb Analyst Constantin Hesse von Jefferies. Probleme bereiteten dem Unternehmen hohe Biodiesel-Importe aus China. Das Management sei aber zuversichtlich, dass sich die Lage in den kommenden Quartalen verbessert. Stifel-Analyst Adrian Pehl lobte die starke Erholung im Biodiesel-Geschäft.
Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende September) sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 488 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben mit knapp 49 Millionen Euro gar 60 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres legten Umsatz, vor allem aber das operative Ergebnis deutlich zu. Unterm Strich verdienten die Leipziger im ersten Quartal mit knapp 22 Millionen Euro über 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Im Gesamtjahr 2023/24 sollen 200 bis 250 Millionen Euro operativer Gewinn (Ebitda) stehen./lew/mis/stk/jha/