FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Etwas gestützt wurden der Euro durch die freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. In den USA sanken unterdessen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Der Rückgang war nur ein wenig stärker als erwartet. Die Zahlen bewegten den Devisenmarkt denn auch nicht sonderlich. Die US-Notenbank Fed beobachtet den Arbeitsmarkt genau. Der immer noch robuste Jobmarkt stützt die Lohnentwicklung und damit auch die Inflation.
Aus der Eurozone kamen wenig Impulse. Aus den Reihen der Europäischen Zentralbank bestätigte Vizepräsident Luis de Guindos die geldpolitische Haltung der Währungshüter. Gefragt nach perspektivischen Zinssenkungen, sagte der Spanier, dafür sei es noch zu früh. Ziel der Notenbank sei es, die Leitzinsen ausreichend lange auf dem aktuellen Niveau zu halten, um die Teuerung auf den EZB-Zielwert von zwei Prozent zu drücken.
In den vergangenen Monaten ist die Inflationsrate deutlich gesunken und lag im Oktober noch bei 2,9 Prozent. Ökonomen halten eine weitere Reduzierung in Richtung des EZB-Zielwerts allerdings für eine längere Angelegenheit.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87205 (0,87015) britische Pfund, 161,57 (160,97) japanische Yen und 0,9637 (0,9599) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1958 Dollar gehandelt. Das waren 11 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he