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'MM': Continental setzt in Automotive-Sparte den Rotstift an

12.11.2023
um 17:23 Uhr

HAMBURG (dpa-AFX) - Continental will die schwächelnde Autozuliefersparte laut einem Bericht mit einer Verschlankung der Verwaltung wieder profitabel machen. In der Automotive-Sparte, in der auch die Geschäfte mit Displays und Fahrassistenzsystemen gebündelt sind, sollen weltweit rund 5500 Stellen abgebaut werden, über 1000 davon an den rund 30 deutschen Standorten, wie das "Manager Magazin" am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Das wären knapp drei Prozent der über 200 000 Conti-Mitarbeiter. Der Schritt soll einige Hundert Millionen Euro sparen. Ein Sprecher von Continental sagte auf Anfrage, Gerüchte würden nicht kommentiert. Das Unternehmen prüfe aber "weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensbereichs Automotive".

Dies schließt laut dem Sprecher mögliche Veränderungen in Verwaltungsstrukturen ein, um künftig schnellere und agilere Entscheidungen zu ermöglichen und die Kostenseite zu entlasten. Entsprechende Maßnahmen würden geprüft. Ob es bereits eine Entscheidung gebe, konnte er nicht sagen.

Treffen wird es laut dem "Manager Magazin" denn auch vor allem die Verwaltung, Produktion und Entwicklung sind offenbar zunächst ausgenommen. Die Pläne sollen an diesem Montag in einem Webcast mit den Mitarbeitern vorgestellt werden.

Mit dem Schritt wolle der seit Mai amtierende Automotive-Spartenchef Philipp von Hirschheydt ab 2025 jährlich 400 Millionen Euro Kosten einsparen, schreibt das Magazin weiter. Bereits 2024 sollen rund 200 Millionen Euro erreicht werden.

So solle die größte Conti-Sparte mit ihren gut 100 000 Beschäftigten und zuletzt 18,3 Milliarden Euro Jahresumsatz wieder auf einen profitablen Kurs kommen./mis

Continental AG

WKN 543900 ISIN DE0005439004