CUXHAFEN (dpa-AFX) - Ein negatives Zinsergebnis hat den Windkraft- und Photovoltaik-Projektierer PNE
Das Papier hatte Ende vergangenen Jahres einen Höhenflug erlebt, welcher vor allem von Übernahmefantasien der Anleger getrieben war. Diese fanden aber ein Ende und Gewinnmitnahmen setzten ein. Mittlerweile der Kurs wieder auf dem Niveau des Frühlings 2022, womit PNE an der Börse rund 940 Millionen Euro wert ist.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel in den neun Monaten bis Ende September im Vergleich im Vorjahreszeitraum von 21,1 Millionen auf 16,5 Millionen Euro. Der Umsatz sank leicht von 76,7 Millionen auf 75,7 Millionen Euro. Zahlreiche Faktoren führten derzeit zu Projektverzögerungen in der Branche, erläuterte PNE. So sorgten verspätet erteilte Transportgenehmigungen dafür, dass Projekte zum Teil in das nächste Jahr verschoben werden müssten. Hinzu kämen volatile Lieferketten aufgrund des Ukraine-Kriegs. Höhere Zinsen und anhaltend steigende Materialkosten belasteten ebenfalls.
Die Produktpipeline steigt hingegen weiter. Nach neun Monaten erhöhte sich die Nennleistung der Pipeline für Wind- und Photovoltaik-Projekte den Angaben zufolge von 11 430 Megawatt (MW) auf 17 527 MW. Den größten Teil machten dabei Windenergie-Projekte an Land aus. Rasant wächst aber vor allem die Photovoltaik. Auch der Ausbau des Eigenbetriebsportfolios bei Windparks kommt voran und soll die für Ende 2023 erwarteten 500 Megawatt in Betrieb oder Bau "erheblich überschreiten", hieß es.
Die Jahresprognose bekräftigte PNE und geht weiter von einem operativen Gewinn von 30 Millionen bis 40 Millionen Euro aus./nas/lew/mis