FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Infineon
Der Chiphersteller traut sich nach einem überraschend guten Jahresendspurt für das neue Geschäftsjahr 2023/2024 weiteres Wachstum zu. Zudem will Infineon die Dividende erhöhen. Das operative Gewinnziel von Vorstandschef Jochen Hanebeck liegt allerdings etwas unter den durchschnittlichen Marktschätzungen.
Analyst Alexander Duval von Goldman Sachs stellte der etwas schwächeren Vorhersage für das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) im neuen Geschäftsjahr die Prognose von Infineon für den freien Cashflow gegenüber, die besser als erwartet sei.
Laut UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies lässt die Umsatzprognose der Bayern für 2024 zusammen mit robusten Bruttomargen eine starke Entwicklung im Vergleich mit der Konkurrenz erkennen. Der Experte sieht deshalb seine These untermauert, dass Infineon mit einem starken Portfolio im aktuellen Abwärtszyklus besser vorankomme.
Die Infineon-Aktien ließen mit dem Kurszuwachs am Mittwoch die charttechnische Hürde der 50-Tage-Linie hinter sich, an die sie am Vortag bereits herangelaufen waren. Somit gestaltet sich der mittelfristige Kurstrend wieder positiver. Nicht weit entfernt ist zudem die 100-Tage-Linie als nächster Widerstand. Seit ihrem Ende Oktober erreichten tiefsten Stand seit gut einem Jahr bei gut 27 Euro haben sie nun schon um mehr als ein Fünftel zugelegt. Sie kosten nun wieder so viel wie zuletzt Mitte Oktober./ajx/tih/men