FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Kurszuwachs des Euro resultiert vor allem aus einem schwächeren Dollar. Die US-Währung wurde durch in der Summe schwache Konjunkturdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft belastet. Vom Arbeitsmarkt, aus der Industrie und vom Immobilienmarkt kamen am Donnerstag negative Nachrichten. Die Daten festigen die Erwartung an den Märkten, dass die US-Zentralbank Fed mit ihren Zinsanhebungen am Ende angekommen ist.
Die Federal Reserve hat ihre Leitzinsen in den vergangenen gut eineinhalb Jahren um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben. Es ist eine der historisch schärfsten Straffungsphasen in den USA. Weil die hohe Inflation in den vergangenen Monaten aber gesunken ist, haben die Währungshüter ihre Geldpolitik zuletzt nicht mehr verschärft. Anleger setzten zurzeit eher darauf, dass die Zinsen im kommenden Jahr sinken werden. Denn es wird mit einer deutlichen Konjunkturabkühlung gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87520 (0,87188) britische Pfund, 164,05 (163,39) japanische Yen und 0,9651 (0,9640) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1983 Dollar gehandelt. Das waren 23 Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/he