BERLIN (dpa-AFX) - Bayer hat eine Studie mit seinem Medikamentenhoffnungsträger Asundexian abgebrochen. Eine Phase-III-Studie zur Untersuchung von Asundexian im Vergleich zu Apixaban bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko werde vorzeitig beendet, teilte der Dax -Konzern am Sonntag in Berlin mit. Diese Entscheidung basiere auf der Empfehlung des unabhängigen Data Monitoring Committee (IDMC) im Rahmen der laufenden Studienüberwachung. Asundexian wurde als Nachfolger für das Medikament Xarelto gehandelt. Im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate verloren die Bayer-Aktien um 5,5 Prozent.
Es zeige sich eine unterlegene Wirksamkeit von Asundexian im Vergleich zur Standardbehandlung, hieß es weiter. Bayer werde die Daten weiter analysieren.
Erst jüngst hatte Bayer Phase-III-Studienprogramm für Asundexian erweitert. Der Gerinnungshemmer sollte früheren Angaben zufolge langfristig einen Jahresspitzenerlös von mehr als 5 Milliarden Euro bringen.
Asundexian ist ein sogenannter Faktor XIa-Hemmer. Dabei handelt es sich um eine noch junge Wirkstoffklasse, von der sich Experten geringere Blutungsrisiken als bei aktuellen Faktor-Xa-Gerinnungshemmern wie Apixaban (Handelsname Eliquis) von Bristol-Myers Squibb und Pfizer sowie Xarelto von Bayer versprechen./mne/ngu/nas