NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Auftrieb hatte der Euro bereits in den vergangenen Wochen insbesondere von rückläufigen Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed erhalten. Derzeit werden keine weiteren geldpolitischen Straffungen mehr erwartet. Vielmehr gibt es mit Blick auf das kommende Jahr Spekulationen auf eine konjunkturelle Abkühlung und erste Zinssenkungen. An diesem Montag veröffentlichte Daten vom US-Immobilienmarkt unterstützten entsprechende Hoffnungen, hatten aber keinen merklichen Einfluss auf die Devisenkurse. Die Zahl der verkauften Neubauten war im Oktober deutlicher als erwartet gefallen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde bestätigte vor dem Europäischen Parlament in Brüssel ihre aktuelle Haltung, wonach die hiesigen Leitzinsen hinreichend lange auf dem jetzigen Niveau gehalten werden müssten, um Preisstabilität wieder herzustellen. Die EZB sieht dies bei einer Inflation von zwei Prozent gegeben. Lange Zeit lag die Teuerung als Folge des russischen Kriegs gegen die Ukraine wesentlich höher. Zuletzt ist sie wieder gefallen und hatte im Euroraum 2,9 Prozent betragen./bgf/he/gl/he