HANNOVER (dpa-AFX) - Der Zulieferer Continental
Konkret geht es zunächst um das Geschäft mit Auto-Cockpits. Das Geschäftsfeld mit bisher erwarteten 3,5 Milliarden Euro Umsatz werde zunächst organisatorisch selbstständig aufgestellt, um dann mögliche Optionen prüfen zu können. Von einem Einstieg eines Investors, einem Joint-Venture bis hin zu einem Verkauf oder Börsengang sei alles möglich. Entschieden sei aber noch nichts, einen Zeitplan nannte Setzer auf Nachfrage nicht.
Daneben prüfe man dasselbe für weitere, kleine Randbereiche der Sparte mit zusammen rund 1,4 Milliarden Euro Umsatz. Details nannte der Manager nicht. Das Geschäft mit dem Autonomen Fahren stehe aber nicht auf dem Prüfstand, betonte er. Mit dem Schritt wolle sich Continental auf profitable und wachstumsstarke Felder konzentrieren. Im Sommer hatte der Konzern bereits angekündigt, in der Sparte Contitech das Automotive-Geschäft abzutrennen und auch hier alle Optionen vom Einstieg eines Partners bis hin zu Verkauf oder Börsengang zu prüfen. Bis 2025 solle das abgeschlossen werden, sagte Setzer. Konkretes zu möglichen Gesprächen mit potenziellen Partnern nannte er nicht.
Zuletzt war spekuliert worden, Continental könnte sich künftig ganz auf das profitable Reifengeschäft und den Industriebereich von Contitech etwa mit Förderbändern konzentrieren. Dem erteilte Setzer eine Absage. "Automotive bleibt bei uns - ist auch künftig eine starke Säule", sagte er. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass Continental für diesen Bereich der beste Eigentümer sei. "Und wir sehen hier großes Potenzial." Auch nach der möglichen Abspaltung des Cockpit-Geschäfts und der weiteren Bereiche sei das Geschäft mit rund 15 Milliarden Euro Umsatz noch ebenso groß wie das eigene Reifengeschäft. "Damit sind wir immer noch ein großer Player."/fjo/men/jha/