(Neu: Schlusskurs mit eingedämmten Verlusten)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Morphosys
Auf Xetra zeigte sich dann schon eine weniger schwache Tendenz mit einem Tiefpunkt von 31,61 Euro. Der Abschlag lag damit bei weniger als zehn Prozent, im Verlauf schmolz er dann noch deutlich zusammen. Aus dem Handel gingen die Papiere knapp vier Prozent tiefer zu 33,57 Euro.
"Mit der Kapitalerhöhung sichert sich Morphosys genügend Barmittel über die Pelabresib-Zulassungsentscheidung Mitte 2025 hinaus", kommentierte Analyst James Gordon von JPMorgan. Damit löse sich ein massiver Belastungsfaktor in Luft auf. Bei der Emission waren die Bezugsrechte der Aktionäre ausgeschlossen.
Erst am Dienstag hatten die Morphosys-Aktien mit 35,76 Euro den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht, nachdem sie im November kurzzeitig nur noch 14,52 Euro gekostet hatten. Das Krebsmittel Pelabresib hatte in einer Studie an Myelofibrose-Patienten wichtige Sekundärziele verfehlt. Myelofibrose ist ein seltener Blutkrebs, der seinen Ursprung im Knochenmark hat.
Die erste Ernüchterung wegen der Studiendaten war im November jedoch schnell der Hoffnung gewichen, dass das Mittel dennoch in den USA eine Zulassung erhalten und zum Kassenschlager werden könnte. Untermauert wurde diese Einschätzung dann von einer positiv verlaufenen Präsentation auf dem Jahreskongress der US-Hämatologen.
Morphosys haben 2023 bis dato insgesamt um 154 Prozent zugelegt. Sie sind einsamer Spitzenreiter im Nebenwerteindex SDax