NYON (dpa-AFX) - Für Borussia Dortmund
Im maßgeblichen Ranking hat der BVB von den noch nicht qualifizierten Mannschaften mit 67 Zählern die Nase vorn. Leipzig folgt mit 61 Punkten hinter Atlético Madrid (62) und vor dem FC Barcelona (55) auf Platz drei. Die Krux: Nur zwei Mannschaften pro Land können sich für die Endrunde über diese Rangliste qualifizieren. Die Bayern haben sich ihr Ticket mit 100 Zählern schon gesichert.
Außerdem haben auch Paris Saint-Germain, Inter Mailand, FC Porto und Benfica Lissabon schon das Startrecht, ebenso wie die Champions-League-Sieger der vergangenen drei Jahre: FC Chelsea, Real Madrid und Manchester City. Da Europa 12 der insgesamt 32 Starter für den Inter-Kontinental-Vergleich stellt, sind noch vier Plätze frei: Einer für den Königsklassen-Sieger 2024 und drei über die Rangliste mit dem BVB und RB.
Für jeden Sieg in der K.o.-Phase gibt es zwei Punkte, für ein Remis einen Punkt und für den Einzug in die nächste Runde einen Punkt. Maximal sind also bis zum Finale am 1. Juni in Wembley noch 17 Punkte zu vergeben.
Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die gute Ausgangslage des BVB: Verliert Dortmund gegen PSV Eindhoven beide Achtelfinal-Spiele und gewinnt Leipzig beide Partien gegen Real Madrid sowie eines der dann folgenden Viertelfinals hätte RB die sechs Punkte Rückstand auf den BVB wettgemacht und wäre bei der Club-WM dabei. Ein schweres Unterfangen. Zudem ist Leipzigs Trainer Marco Rose kein Fan des Wettbewerbs.
"Alles, was noch obendrauf kommt, ist, was die Gesundheit der Spieler betrifft, nicht zu verantworten, glaube ich persönlich. Und trotzdem drehen wir weiter am Rad, weiter an der Schraube. Wir wissen, dass unser Business sehr stark vom Geld lebt und getrieben ist. Dementsprechend muss man solche Sachen nicht toll finden, aber sie mit tragen. Das gehört dann dazu", sagte er.
Das Turnier findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 mit insgesamt 63 Spielen in den USA statt. Jede Mannschaft bestreitet mindestens drei Gruppenspiele und maximal sieben Partien inklusive Finale. Wegen der hohen Belastung für die Profis und die stark verkürzte Sommerpause vor der danach anstehenden WM-Saison hatte es schon vor Roses Anmerkungen Kritik an dem Wettbewerb gegeben. Die Top-Clubs hatten der Einführung aber über ihre Vereinigung ECA zugestimmt und partizipieren an der Vermarktung./aer/DP/zb