FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Dienstag gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Zinsdruck kam aus Japan. Die Notenbank des Landes hielt nach ihrer Zinssitzung zwar unverändert an ihrer extrem lockeren Ausrichtung fest. Vor der Sitzung hatte es aber Spekulationen gegeben, ob sich die Währungshüter zu einer ersten Zinsanhebung durchringen könnten. Doch trotz erhöhter Inflation hält die Bank of Japan an Negativzinsen und Anleihekäufen fest.
In der Eurozone brachte Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau abermals Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) ins Spiel. Sollte es zu keinen Überraschungen kommen, sei die Zeit der Zinsanhebungen vorbei, sagte er im französischen Radio. Im kommenden Jahr sollte es dann zu Zinssenkungen kommen - allerdings erst nach einer gewissen Zeit, in der das aktuelle Zinsniveau beibehalten werde.
Die am Vormittag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone lieferten keine neuen Impulse. Die Jahresinflationsrate ist im November von 2,9 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent gefallen. Es wurde eine erste Schätzung bestätigt. Am Nachmittag stehen noch Daten zur US-Bauwirtschaft an./jsl/bgf/jha/