SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Die Betreiber des Hauptstadtflughafens BER haben einen Abholbereich für Fahrdienstvermittler wie Bolt, Freenow oder Uber
Die Abholzone soll zunächst in einer Testphase für drei Monate bleiben. Sollte der Versuch erfolgreich sein, soll der Bereich dauerhaft dafür vorgehalten werden. "Unseren Fluggästen wollen wir einen möglichst nahtlosen Übergang zwischen den jeweiligen Verkehrsmitteln ermöglichen", teilte der fürs Operative zuständige BER-Geschäftsführer, Thomas Hoff Andersson, mit. "Gleichzeitig wird verhindert, dass die Fahrerinnen und Fahrer Fahrgäste mitten in der Fahrspur aufnehmen und dabei den Verkehrsfluss behindern."
Für Fahrdienstvermittler am BER gibt es strenge Regeln. Anders als konventionelle Taxis dürfen die Fahrerinnen und Fahrer nicht am BER auf Fahrgäste warten. Sie dürfen nur auf das Gelände fahren, wenn per App eine Fahrt bei ihnen bestellt wurde.
Auch für Taxis gibt es spezielle Vorschriften. Lediglich 1000 Taxis - 500 aus Brandenburg und 500 aus Berlin - haben eine Lizenz, um am Flughafen stehen zu dürfen und dort ankommende Passagiere einsteigen zu lassen. Nicht lizenzierte Taxis dürfen zwar Fahrgäste zum BER bringen, sie dürfen aber dort niemanden aufnehmen, es sei denn, sie wurden vorbestellt. Auch für Taxis hatte der BER im September einen speziellen Bereich eingerichtet, in dem Fahrgäste ein- und aussteigen können. Sie dürfen seither nicht mehr in den Kurzzeitparkbereich "Kiss & Fly" einfahren./maa/DP/zb