FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Jahresauftakt am Devisenmarkt. Für etwas Verunsicherung sorgten unter anderem durchwachsene Konjunkturdaten aus China. Während der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins "Caixin" weiter über die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen war, war der entsprechende staatlich ermittelte Index überraschend weiter unter die Expansionsschwelle gefallen. Zudem hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in seiner Neujahrsansprache mit Blick auf Taiwan gesagt, dass China "mit Sicherheit wiedervereinigt werden wird". Die kommunistische Partei Chinas sieht die demokratisch regierte Insel Taiwan als Teil ihres Territoriums an und drohte bereits mit einer Invasion.
Der als sichere Anlage geschätzte Dollar legte damit zu den meisten wichtigen Währungen zu, während der Euro im Gegenzug etwas nachgab. Etwas besser als von Experten erwartet ausgefallene Konjunkturdaten konnten die Gemeinschaftswährung nicht stützen. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hatte sich im Dezember zwar unerwartet ein wenig weiter aufgehellt. Trotz der Erholung bleibt der von dem Marktforschungsunternehmen S&P Global berechnete Stimmungsindikator aber deutlich unter der Expansionsschelle.
Kursverluste gab es auch beim japanische Yen. Marktbeobachter verwiesen auf eine Serie von starken Erdbeben an der Westküste Japans./la/jsl/jha/