DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair
Ryanair verwies darauf, dass große Reiseanbieter wie unter anderem Booking.com Anfang Dezember Ryanair-Flüge aus dem Programm genommen hätten. Zwar stünden die entsprechenden Anbieter nur für einen geringen Teil der Buchungen. Im Dezember und Januar dürfte das plötzliche Verschwinden der eigenen Flüge auf den Plattformen aber die kurzfristige Sitzplatzauslastung um ein oder zwei Prozentpunkte drücken und auch die durchschnittlichen Ticketerlöse etwas schmälern.
Ryanair bezeichnete das Vorgehen der Buchungsplattformen dennoch als erwünscht, der Konzern will nun mehr Tickets über die eigene Buchungsseite verkaufen. Dass die Plattformen Ryanair-Flüge aus dem Programm genommen hätten, könne einerseits an Beschwerden von Verbraucherorganisationen oder an einem irischen Gerichtsurteil hinsichtlich der automatischen Übernahme von Flugdaten von der Ryanair-Webseite liegen.
Über die vergangenen zwölf Monate kletterten die Fluggastzahlen um 13 Prozent auf 181,8 Millionen Passagiere, die Auslastung zog um 2 Prozentpunkte auf 94 Prozent an. Das Geschäftsjahr von Ryanair läuft bis Ende März - in diesem Zwölfmonatszeitraum rechnet Ryanair-Chef Michael O'Leary der jüngsten Prognose zufolge mit etwa 183,5 Millionen Fluggästen./men/jha/