FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte seine seit Mitte Dezember laufende Konsolidierung zum Start in die zweite Handelswoche des neuen Jahres fortsetzen. Der Broker IG taxierte den Dax
Zwar war deutsche Leitindex zum Start des Jahres nochmals kurz in Richtung des Rekordhochs knapp über 17 000 Punkten von Mitte Dezember gestiegen, die Luft war aber schnell wieder raus. Grund für die Konsolidierung der vergangenen Wochen sind gedämpfte Zinssenkungserwartungen, nachdem rasche Leitzinssenkungen vor allem in den USA bei vielen Investoren fast schon als gesetzt galten.
Mittlerweile besteht mehr Unsicherheit in puncto Zinspfad, die auch ein nur auf den ersten Blick starker US-Arbeitsmarktbericht sowie eine überraschend deutliche Eintrübung der Stimmung im US-Dienstleistungssektor am Freitag nur bedingt verringern konnten.
Wichtig werden in der neuen Woche daher laut Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank vor allem US-Inflationsdaten am Donnerstag. Sie gibt aber zu bedenken: "Wer sich aber nach dem Arbeitsmarktbericht von diesen Daten deutlichere Signale auf eine baldige Zinssenkung seitens der Fed erhofft, dürfte enttäuscht werden. Ja, die Inflation in den USA geht tendenziell weiter zurück. Aber laut unseren Experten eben nicht sehr schnell." Hierzulande richten sich die Blicke am Montag auf Industriedaten.
Mit Blick auf den Dax macht Marktexperte Christoph Geyer ein wenig Hoffnung. Nach dem jüngsten Kursrückgang seien einige Indikatoren bereits in den überverkauften Bereich gefallen und könnten bald Kaufsignale generieren oder hätten dies bereits getan. "Allerdings zeigt die saisonale Statistik noch keine nachhaltige Aufwärtsbewegung an. Eine solche dürfte erst ab Ende März zu erwarten sein. Ungeachtet dessen ist kurzfristig nicht mit einem weiteren Abrutschen zu rechnen."/mis/men