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Devisen: Eurokurs sinkt etwas zum US-Dollar - Deutsche Industriedaten belasten

09.01.2024
um 16:31 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag leicht gesunken. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0942 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0940 (Montag: 1,0946) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9140 (0,9135) Euro.

Überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland bremsten den Euro. Im November war die Produktion in deutschen Industriebetrieben überraschend den sechsten Monat in Folge gefallen. "Die deutsche Industrieproduktion ist im Sinkflug", kommentierte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Zusammen mit den fallenden Einzelhandelsumsätzen deute immer mehr auf ein erneutes Schrumpfen der größten Volkswirtschaft der Eurozone im vierten Quartal hin.

Im Tagesverlauf gab es darüber hinaus keine größeren Impulse am Devisenmarkt. Experten der Landesbank Hessen-Thüringen erkannten eine "anhaltend vorsichtige Grundhaltung" bei den Anlegern. Demnach halten sich die Investoren vor wichtigen Daten zur Preisentwicklung in den USA zurück, die am Donnerstag erwartet werden. Die Daten könnten Hinweise geben, wann die US-Notenbank möglicherweise mit Zinssenkungen beginnt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85938 (0,86150) britische Pfund, 157,63 (158,19) japanische Yen und 0,9313 (0,9308) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2033 Dollar gehandelt. Das waren rund 6 Dollar weniger als am Vortag./jkr/jsl/he

LS - EUR/USD

WKN 965275 ISIN EU0009652759