FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Dienstag bis zum Mittag leichte Kursverluste verbucht. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Leichte Unterstützung erhielten Bundeswertpapiere durch die schlechtere Stimmung an den europäischen Aktienbörsen. Die Kursverluste aus dem frühen Handel konnten jedoch bis zum Mittag nicht ganz wettgemacht werden.
Eine regelmäßige Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter Banken ergab am Vormittag eine neuerliche Verschärfung der Standards und Konditionen im Kreditgeschäft, allerdings fiel diese weniger stark aus als zuvor. Die Nachfrage nach Bankdarlehen war im Schlussquartal 2023 weiter rückläufig.
Am japanischen Anleihemarkt stiegen die Renditen moderat an. Die Notenbank des Landes hielt nach ihrer Zinssitzung an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest. Sie gab sich jedoch etwas zuversichtlicher, ihr Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Notenbankchef Kazuo Ueda sagte, man werde über eine Änderung der Geldpolitik nachdenken, wenn das Inflationsziel von zwei Prozent in Reichweite komme. Fachleute und Anleger spekulieren auf eine erste Zinsanhebung im Laufe des ersten Halbjahrs.
In Europa und den USA bleibt der Kalender an Wirtschaftsdaten relativ leer. Von Belang dürften allenfalls Zahlen zur Verbraucherstimmung im Euroraum sein, die am Nachmittag anstehen. Geldpolitische Äußerungen aus der EZB sind ebenso wenig zu erwarten wie aus der US-Zentralbank Fed, weil die vor Zinssitzungen übliche Schweigephase begonnen hat./bgf/jkr/stk