FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Lufthansa
Die Fluggesellschaft hatte lediglich angekündigt, möglichst viele Passagiere an ihr Ziel bringen zu wollen. Nähere Details nannte eine Sprecherin zunächst nicht. Das Unternehmen hat bereits zehn Flüge, die es am Freitag eigentlich für die Muttergesellschaft Lufthansa in München fliegen sollte, zurückgegeben. Lufthansa wollte die Verbindungen anderweitig realisieren. Bestreikt werden können grundsätzlich nur Abflüge aus Deutschland, was aber auch Folgen für Anschlussflüge haben kann.
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Dem schloss sich später die Kabinengewerkschaft Ufo mit einem ebenfalls 24 Stunden langen Warnstreik ohne vorherige Urabstimmung an. Es geht um Erst-Tarifverträge in dem erst vor zweieinhalb Jahren gegründeten Ferienflieger mit derzeit 24 Flugzeugen. Das Zusammenwirken von Piloten und Flugbegleitern soll es dem Unternehmen erschweren, ausreichend Personal für die Flüge zu finden, hieß es in Gewerkschaftskreisen.
Der Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe war im Corona-Sommer 2021 zunächst unter dem Namen "Eurowings Discover" gestartet und später in "Discover Airlines" umbenannt worden. Discover soll kostengünstiger als die Lufthansa-Kernmarke unterwegs sein und Ferienfliegern wie der Condor Konkurrenz machen. Das Unternehmen verfügt derzeit über 24 Flugzeuge./ceb/DP/jha