MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Softwarespezialist Atoss
Das im SDax
Analyst Henrik Paganetty von der US-Investmentbank Jefferies sprach von guten Zahlen zum vergangenen Jahr. Die Umsatzziele für dieses Jahr und 2025 hätten zudem noch Luft nach oben. Bei der operativen Marge ist er ebenfalls etwas optimistischer als Atoss selbst.
Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz von Atoss um ein Drittel auf 151,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte. Davon blieben 51,8 Millionen Euro als Gewinn vor Zinsen und Steuern hängen, ein Anstieg um gut zwei Drittel. Die entsprechende Gewinnmarge lag bei 34 Prozent, sieben Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Vor allem hohe Einmalbeiträge aus dem Softwarelizenzgeschäft trieben die Marge nach oben. Umsatz und Ergebnis fielen besser aus als von Fachleuten gedacht.
Für das neue Jahr peilt Atoss - wie von Analysten erwartet - einen Umsatz von 170 Millionen Euro mit einer operativen Marge (Ebit-Marge) von 30 Prozent an. In seinen mittelfristigen Planungen hatte Atoss bisher einen Erlös von 160 Millionen für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Für 2025 stehen unverändert mindestens 190 Millionen Umsatz und eine operative Marge von "jedenfalls" 30 Prozent im Plan.
Unter dem Strich zog der Nettogewinn im vergangenen Jahr um 85 Prozent auf 35,8 Millionen Euro an. Basierend auf der langfristigen Dividendenpolitik mit einer angestrebten Ausschüttungsquote von drei Vierteln des Nettogewinns will Atoss den Aktionären eine Dividende von 3,37 Euro je Papier vorschlagen. Im Vorjahr hatte der Konzern insgesamt 2,83 Euro ausgeschüttet, darin war eine Sonderdividende von einem Euro enthalten.
Vorstandschef Obereder wird sich ab Ende März auch wieder um den Ausbau des internationalen Geschäfts sowie das Marketing kümmern. Diese Aufgaben hat bisher Co-Chef Häußermann inne, der Ende März das Unternehmen mit Ende seines Vertrags verlässt. Obereder hingegen verlängerte um drei Jahre bis Ende 2026./men/mis/jha/