FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed hat der Euro
Die Privatwirtschaft in den USA hat im Januar merklich weniger Stellen geschafft als erwartet. Bisher hatte der robuste Arbeitsmarkt der Fed den Kampf gegen die Inflation erschwert. Er stützt die Lohnentwicklung und so auch die Preise. Eine gewisse Abschwächung des Arbeitsmarkts würde tendenziell für Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf sprechen. Diese Aussicht belastete den Dollar und stützte im Gegenzug den Euro.
Die US-Notenbank wird am Abend ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen. Es wird fest damit gerechnet, dass die Währungshüter an ihrer straffen Geldpolitik zunächst festhalten werden. Angesichts der deutlich gefallenen Inflation wird für dieses Jahr jedoch mit spürbaren Zinssenkungen gerechnet. Fachleute und Anleger warten gespannt auf konkretere Hinweise darauf.
Inflationsdaten aus Frankreich hatten den Euro im frühen Handel nur kurz belastet. Die Teuerung in dem Land ist weiter rückläufig. Im Januar stiegen die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise zudem weniger stark als von Analysten erwartet. Der Euro sackte daraufhin kurz auf sein bisheriges Tagestief ab, erholte sich aber rasch wieder. Die im Januar ebenfalls merklich gesunkene deutsche Inflationsrate bewegte den Euro kaum. Der Rückgang der Jahresrate war etwas stärker als erwartet. Die Zahlen für die gesamte Eurozone werden an diesem Donnerstag veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85435 (0,85628) britische Pfund, 160,19 (159,97) japanische Yen und 0,9348 (0,9365) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2053 Dollar gehandelt. Das waren etwa 16 Dollar mehr als am Dienstag./la/jsl/he