LONDON (dpa-AFX) - Der Öl- und Gasmulti Shell will trotz eines Gewinneinbruchs im Schlussquartal weitere Milliarden in Aktienrückkäufe stecken. Eigene Papiere für 3,5 Milliarden US-Dollar (3,2 Mrd Euro) sollen auf Sicht von drei Monaten erworben werden, sagte Konzernchef Wael Sawan am Donnerstag im Zuge der Vorlage von Geschäftszahlen laut Mitteilung.
Im letzten Jahresviertel 2023 verdiente der BP -Rivale wegen Wertberichtigungen - unter anderem auf rohstoffbezogene Finanzinstrumente - 474 Millionen Dollar. Das sind 93 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Um solche Sondereffekte bereinigt blieb mit 7,3 Milliarden Dollar allerdings deutlich mehr Gewinn hängen als von Analysten im Durchschnitt erwartet.
Im Gesamtjahr 2023 fiel der auf die Aktionäre entfallende Überschuss um mehr als die Hälfte auf 19,4 Milliarden Dollar. Allerdings hatte die gesamte Branche 2022 vom Öl- und Gaspreissprung infolge des Krieges Russlands gegen die Ukraine profitiert. Shell hatte den Überschuss seinerzeit binnen eines Jahres mehr als verdoppelt./mis/jha/