FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar hatte im frühen Handel noch von Äußerungen aus der US-Notenbank am Vorabend profitiert. Die Fed hatte ihren Leitzins erwartungsgemäß stabil gehalten und Erwartungen auf rasche Zinssenkungen gedämpft. Eine Reduzierung auf der kommenden Sitzung im März sei unwahrscheinlich, hatte der Notenbank-Vorsitzende Jerome Powell gesagt.
Auch die britische Zentralbank veränderte ihren Leitzins wie erwartet abermals nicht. Angesichts der rückläufigen Inflation werden im Jahresverlauf aber deutliche Zinssenkungen erwartet. Die Bank of England verabschiedete sich dementsprechend von einer Passage in ihrer Erklärung, die bisher auf die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen hingedeutet hatte. Eindeutige Hinweise auf künftige Senkungen finden sich in dem Text indes nicht. Das britische Pfund machte nach dem Zinsentscheid nur einen Teil seiner Tagesverluste zum US-Dollar und zum Euro wett.
In der Eurozone hatte sich die Inflation zu Jahresbeginn zwar nur leicht abgeschwächt. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank betonte jedoch, dass die Preise im direkten Monatsvergleich nicht erneut gestiegen, sondern zurückgegangen seien. Positiv zu vermerken sei auch, dass unter Herausrechnung der schwankungsfreudigen Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflationsrate im Januar weiter gefallen sei. Ähnlich wie für die US-Notenbank und die Bank of England fragen sich die Marktteilnehmer, wann die Geldpolitik im Euroraum angesichts sinkender Inflationsraten gelockert wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85353 (0,85435) britische Pfund, 158,96 (160,19) japanische Yen und 0,9336 (0,9348) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2051 Dollar gehandelt. Das waren etwa 12 Dollar mehr als am Mittwoch./la/jsl/he