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IHK-Präsident: VW soll über Batteriefabrik in Emden entscheiden

05.02.2024
um 11:45 Uhr

EMDEN (dpa-AFX) - Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Ostfriesland und Papenburg, Bernhard Brons, hat den VW -Vorstand aufgefordert, über die Ansiedlung einer Batteriefabrik in Emden zu entscheiden. "Wir brauchen die Batteriezell-Fertigung hier in Emden", sagte Brons, der zurzeit auch den Vorsitz der IHK Nord innehat, der "Ostfriesen-Zeitung" (Montag). "Wir wollen schließlich, dass auch unsere Kinder in der Automobilindustrie noch eine Zukunft haben." Die Batteriezell-Fertigung sei ein "ganz wichtiger Baustein" für Ostfriesland. "Wir sind wohl die grünste Region in ganz Deutschland", sagte Brons etwa mit Blick auf die Entwicklung der Windenergie.

Sorgen bereite ihm, dass Ansiedlungen wie einst von VW in Emden vor 60 Jahren heutzutage nicht mehr stattfinden könnten, sagte Brons der Zeitung. "Heute brauchen wir für die ganzen Genehmigungen viel, viel länger als vor 60 Jahren. Trotz aller Sorgen bin ich aber davon überzeugt, dass die Spitze der Landesregierung dies erkannt hat - ebenso wie die Arbeitnehmervertretungen das verstanden haben." Nun müsse es auch noch der VW-Vorstand erkennen, sagte der IHK-Präsident.

Die Ansiedlung einer Fabrik für Batteriezellen in Ostfriesland wird immer wieder diskutiert. Bisherigen Angaben zufolge plant VW mit sechs Zellfabriken in Europa. Eine entsteht zurzeit in Salzgitter. Weitere werden in Nordschweden, Spanien sowie in Kanada geplant oder bereits gebaut. Der VW-Betriebsrat forderte darüber hinaus zuletzt, mindestens ein weiteres Zellwerk in Deutschland anzusiedeln - etwa an der Nordseeküste oder in Sachsen. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, zugleich Mitglied im VW-Aufsichtsrat, hatte sich zuletzt für den Bau einer Batteriezellfabrik in der Seehafenstadt ausgesprochen./len/DP/men

Volkswagen AG Vz.

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