GUILDFORD/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Industriegase-Konzern Linde
Im Schlussquartal 2023 kletterte der Umsatz dank Preiserhöhungen im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar. Zum Zuwachs trugen die Gasegeschäfte in allen Regionen bei. In der kleineren Sparte Anlagenbau konnte das Unternehmen die Erlöse noch deutlicher steigern. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,54 Milliarden Dollar nach 1,33 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Im Gesamtjahr 2023 ging der Konzernumsatz um zwei Prozent auf 32,85 Milliarden Dollar zurück. Der Nettogewinn legte hingegen um die Hälfte auf 6,2 Milliarden Dollar zu. Im Vorjahr gab es eine Sonderbelastung und mehr Abschreibungen.
Linde hatte sich als bis dahin wertvollster Konzern im Dax Anfang 2023 von der Frankfurter Börse zurückgezogen. Seitdem hat das Unternehmen die New York Stock Exchange als Hauptbörse. Dies ist eine Folge der Fusion mit dem US-Konzerns Praxair. Lindes Rückzug aus Frankfurt wurde als eine herbe Niederlage für den deutschen Finanzmarkt gewertet.
Seit dem Zusammenschluss mit Praxair 2018 ist Linde der weltgrößte Anbieter von Industriegasen. Der Konkurrent des französischen Konzerns Air Liquide