MÜNCHEN (dpa-AFX) - Am Flughafen München ist am Mittwoch wegen des Warnstreiks des Lufthansa
Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal auch in Frankfurt, Hamburg, Berlin und Düsseldorf zum Warnstreik aufgerufen. Die Lufthansa sagte zwischen 80 und 90 Prozent ihrer 1000 geplanten Flüge ab. Mehr als 100 000 Passagiere mussten umplanen.
Auch in München fänden nur 10 bis 20 Prozent der Lufthansa-Flüge statt, sagte ein Flughafensprecher. Laut Verdi haben sich in München rund 800 Beschäftigte an den Streiks beteiligt, die nach der Nachtschicht am Donnerstagmorgen enden sollen. Der für die Region München zuständige Verdi-Geschäftsführer Heinrich Birner forderte von der Lufthansa ein besseres Angebot bei der dritten Verhandlungsrunde am Rosenmontag und sagte: "Wir rüsten uns auf jeden Fall für weitere Streiks."
Im Tarifkonflikt fordert Verdi 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von einem Jahr. Außerdem soll es eine konzernweite Inflationsprämie von 3000 Euro geben. Die Lufthansa verweist auf zurückliegende Lohnsteigerungen und hat für einen Zeitraum von drei Jahren 13 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsprämie angeboten./cor/DP/jha