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Gucci-Schwäche hält Kering unter Druck

08.02.2024
um 09:53 Uhr

PARIS (dpa-AFX) - Dem Gucci-Eigner Kering macht eine schwächelnde Nachfrage nach seiner Luxusmode weiter zu schaffen. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz konzernweit um vier Prozent auf 19,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mit Marken wie Yves Saint Laurent und Bottega Veneta am Donnerstag in Paris mitteilte. Unter dem Strich brach der Gewinn sogar um 17 Prozent auf knapp 3 Milliarden Euro ein. "Wir konzentrieren uns auf die Wiederbelebung von Gucci", sagte Kering-Chef Francois-Henri Pinault und beschrieb 2023 als ein "schwieriges Jahr".

Die Luxusmarke Gucci mit ihren edlen Klamotten und Accessoires steht für rund die Hälfte des Umsatzes von Kering und steuert rund zwei Drittel zum operativen Gewinn des Konzerns bei. Im vergangenen Jahr ging Guccis Umsatz jedoch noch stärker zurück als auf Konzernebene. Der operative Gewinn der Sparte brach um 13 Prozent ein. Auch bei Yves Saint Laurent und Bottega Veneta ging es abwärts. Einzig im Brillengeschäft legten Umsatz und operativer Gewinn deutlich zu.

Kering will Gucci aus dem Tief steuern - und das kostet zunächst Geld. Für das laufende Jahr sagte Konzernchef Pinault daher einen weiteren Rückgang des operativen Gewinns voraus. 2023 war das Ergebnis auf vergleichbarer Basis um 15 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro gesunken - und damit noch stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. Andere große Luxusgüterhersteller hatten hingegen Zuwächse gemeldet: So gelang dem französischen Konzern LVMH mit Marken wie Louis Vuitton und Christian Dior 2023 ein weiteres Rekordjahr. Die Kering-Aktie lag in Paris nach Handelsstart gut ein Prozent im Plus./stw/men

Kering S.A.

WKN 851223 ISIN FR0000121485