FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Kursverlusten der Siemens-Aktie
Anfangs hatte vor allem das im ersten Quartal etwas träger als erwartet gelaufene Geschäft mit Automation und Digitalisierung (Digital Industries, DI) die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen und den Kurs belastet. "Mehr Aufmerksamkeit als es verdient", hatte schon vorbörslich Philip Buller von der Berenberg Bank prognostiziert. Denn dem Segment stehe ein starkes Abschneiden der Sparte Smart Infrastructure gegenüber, das es zu würdigen gelte.
So habe das operative Ergebnis (Ebit) im Digitalgeschäft die Markterwartung zwar um vier Prozent verfehlt, so der Analyst. Im Infrastrukturgeschäft habe diese Kennziffer die Konsensschätzung aber um 17 Prozent übertroffen. Unter dem Strich habe das Ebit der drei Kerngeschäftsfelder die Konsensprognose um sieben Prozent überboten, was den Aktienkurs letztlich stützen sollte, so Buller.
Die Münchener hätten im ersten Quartal beim Auftragseingang und bei der Profitabilität besser abgeschnitten als erwartet, schrieb Analyst Andrew Wilson von JPMorgan. Der Ordereingang im Industriegeschäft liege um zehn Prozent über der Markterwartung. Der Gewinn in diesem Segment liege auch über der Konsensschätzung./bek/ajx/jha/