LONDON (dpa-AFX) - Hohe Abschreibungen auf einige US-Zigaretten-Marken haben British American Tobacco
Der geplante Verkauf zumindest eines Teils der 14,7 Milliarden Pfund (17,2 Mrd Euro) schweren Beteiligung stehe im Fokus der Anleger, schrieb Analyst James Edwardes Jones von der kanadischen Bank RBC in einer ersten Einschätzung. Mit dem Geld könnte die Verschuldung gesenkt werden und für Aktienrückkäufe dürfte es förderlich sein. Die Geschäftszahlen für 2023 stünden derweil weitgehend im Einklang mit den Erwartungen und der Jahresausblick sei ohnehin schon seit Dezember bekannt.
Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre 2023 ein Verlust von 14,4 Milliarden britischen Pfund nach einem Überschuss von 6,7 Milliarden ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen weiter mitteilte.
Das Unternehmen erhöhte zudem eine Sonderabschreibung, die vor allem einige seiner US-Zigaretten-Marken betrifft, auf 27,6 Milliarden Pfund. Das sind gut 2 Milliarden mehr als im Dezember angekündigt. Mit der Wertberichtigung reagierte der Konzern, der Marken wie Lucky Strike im Programm hat, auf eine sinkende Nachfrage. Immer mehr Raucher hörten auf, wechselten zu tabakfreien Alternativen oder auch zu günstigeren Marken.
Der Umsatz fiel 2023 im Jahresvergleich leicht um gut ein Prozent auf 27,3 Milliarden Pfund. Auf Basis konstanter Wechselkurse ergibt sich ein Plus von gut 3 Prozent. Treiber war das Geschäft mit tabakfreien Alternativen wie E-Zigaretten, das aus eigener Kraft um gut ein Fünftel wuchs.
Im neuen Jahr soll der Umsatz aus eigener Kraft am unteren Ende der mittelfristig prognostizierten Spanne von drei bis fünf Prozent wachsen, hatte es bereits im Dezember geheißen.
Die Dividende soll nun um zwei Prozent auf knapp 236 Pence je Aktie steigen. Für den Aktienkurs ging es bis zum Donnerstagnachmittag an der Spitze des währungsgemischten Stoxx Europe 50